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Über mich:

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Nach der Lehre arbeitete ich von 1980 bis 1995 als Bankkauffrau bei der Oldenburgischen Landesbank, nach der Geburt meines Sohnes in Teilzeit.

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Doch wie es so ist, man sucht nach neuen Herausforderungen und Zielen.

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Diese boten sich mir beim Kurverein Esens-Bensersiel. Als Koordinatorin und Dozentin des Gesundheitsbildungsprogramm für Ambulante Badekurgäste und Urlauber, fand ich eine sehr interessante Aufgabe. In dieser schönen Zeit erwarb ich etliche Lizenzen u. a. Aerobic, Gerätegestütztes Fitnesstraining und Entspannungstechniken. Nach der Gesundheitsreform und dem Wegfall vieler genehmigter Kuren, stockte ich das Angebot durch das Vital-Aktiv-Center auf, welches bis heute auch die Einheimischen erfreut.

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Im Jahre 1999 erwarb ich das Gym 80 Fitness-Studio von der Familie Weiss, um mein Glück in der Selbständigkeit zu versuchen. Das Gebäude, bekannt als Physical Fitness, stockte ich auf, erneuerte immer wieder die Einrichtung und konnte über viele Jahre Aerobic und Fitnessbegeisterte mit meinen Angeboten erfreuen.

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Das Leben verändert sich – 2013 heiratete ich. Ein Haus wurde gekauft, zwei Kinder lebten jetzt im Haushalt. Mein eigener Sohn war bereits flügge. So entschied ich mich 2017 das Studio zu verkaufen (jetzt Tierarztpraxis Twehues), um mehr für meine neue Familie da zu sein. 

Mein gesamtes Leben wurde von Hunden aus Tierheimen oder Tierschutz begleitet. Sie haben mein Leben stets bereichert und ich fühle mich ihnen tief verbunden.  Über 20 Jahre befasse ich mich ebenfalls mit Pferden. Bis vor Kurzem hielt ich meine 2 Reitpferde bei mir. Nun sind sie anderswo gut untergebracht und der Hundeschule steht ein Hektar Land zur Verfügung. 

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Nun zu meinen aktuellen Hunden: seit 2012 begleitet mich meine Border-Collie Hündin Kessy –sie war ausgesetzt worden und kam im Alter von 4 Monaten zu mir, um nicht im Tierheim zu landen. Sie entwickelte sich zu einem Hund, für den ich beide Hände ins Feuer lege – absolut zuverlässig. 

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Durch die Möglichkeiten unseres neuen Hauses und Gelände kam der Wunsch nach einem Zweithund bei uns auf. Dusty, Malinois kam zu uns. Verkauft von einer Familie, die sich überfordert sah. Sie hatten sie aus unmöglichen Verhältnissen gerettet. Dieser Hund war anders als alle, mit denen ich zuvor zu tun hatte. Sie stellte mich vor Aufgaben, die ich mit Hilfe von vielen Trainern und enormen Geldeinsatz zu lösen versuchte. Mit sehr wenig Erfolg. So begann ich 2017 mit der Ausbildung zur Hundetrainerin. Zimer&Falke in Großenkneten war in den folgenden 3 Jahren mein Ausbildungsort.  Im Laufe des Studiums wurde mir klar, dass sie an einem Deprivationssydrom litt und ich konnte ihr mit veränderter Herangehensweise gut helfen. Das Studium der Hundepsychologie interessierte mich daher brennend und Fortbildungen und sämtliche Literatur, Forschungsergebnisse verschlinge ich seither. Leider musste Dusty 2018, mit noch nicht mal 6 Jahren aufgrund physischer Schädigungen, die wahrscheinlich durch Frühkastration und mangelnder Bewegung im ersten Jahr entstanden sind, gehen lassen.

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Dieser Hündin, die meinen tiefen Einstieg in die Materie herausgefordert hat, ist es zu verdanken, dass ich abermals als Trainerin arbeiten möchte. Mein tief empfundener Wunsch ist, Hunden und ihren Haltern zu helfen, mit meinem Wissen und meiner Erfahrung. Ich habe es ihr auf dem Sterbebett versprochen.

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Dobermann Dobby kam 2017 zweijährig aus einer Beschlagnahmung des Veterinäramtes zu uns. Eigentlich nur zur Vermittlung, doch nach einigen Fehlversuchen, entschied ich den smarten Burschen vollends der Familie zuzufügen. Er schien mit sämtlichen Problemen (resultierend aus früherer Haltung) behaftet, stellte mein neu erworbenes Wissen ständig auf den Prüfstand. Die Arbeit mit ihm zeigte Früchte und inzwischen ist er ein Vorzeigehund.

 

Wir kamen mit Beziehungsarbeit, Freundlichkeit, Klarheit und positiver Verstärkung erwünschter Verhaltensweisen zum Ziel. Für den Hund nachvollziehbar kommunizierte Grenzen und Verbote standen ebenso auf dem Programm. 

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Nach bestandener Theorieprüfung vor der Tierärztekammer Hannover, bot ich kostenlos Training an, allein eine Spendendose des Tierheim Hage stand den Haltern für eine Spende zur Verfügung. Ich wollte viele andere Hunde mit ihren Problemen kennenlernen. Das ist sehr gut gelungen und es konnte ein beträchtlicher Betrag gespendet werden. An dieser Stelle Dank an die erste Hundegruppe, die noch immer in Freundschaft mit mir verbunden ist.

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Am 04. März 2020 bestand ich die praktische Prüfung (Training mit einem Hund und Praxisgespräch) vor der Tierärztekammer Schleswig-Holstein. Meine Prüfer, u. a.  Dr. Dorit Feddersen-Petersen und Dr. Pasquale Piturru, bescheinigten mir ein außergewöhnlich umfangreiches Wissen. Einer der schönsten Tage meines Lebens. 

 

Bleibt nur noch, meine Prinzipien zu erklären: 

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„Grundsätzlich ohne Druck und Gewaltanwendung“ mit Strafe und verschiedenen Hilfsmitteln kann man Verhalten des Hundes situativ unterdrücken. Dennoch bleibt die Motivation dahinter erhalten. Er wird es wieder zeigen. Mensch denkt vielleicht, es läge daran, dass die Maßnahmen noch nicht hart genug sind, wirkt stärker ein und es entsteht eine schreckliche Spirale der Gewalt.  Hund erlebt den Halter als unberechenbar, denn in seinen Augen macht er nichts falsch. Jedes Verhalten unserer Hunde hat einen Grund und nur so kann sich der Hund in diesem Moment verhalten. Ergründet man das „Warum“ eines unerwünschten Verhaltens, wird man Wege finden, ihm eine Alternativstrategie anzubieten, die erfahrungsgemäß hervorragend und schnell übernommen wird.

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Nach verhaltensbiologischen Grundsätzen

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Erkenntnissen der modernen Lerntheorie

Die Verhaltensbiologie ist mein Steckenpferd. Mit Hilfe der gut erforschten Verhaltensweisen unserer Hunde, hat man Verständnis und Herangehensweise geändert. Die modernen Lerntheorien komplettieren den Erfolg. 

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Nur stressfreies Lernen für Mensch und Hund ist nachhaltig und zielführend.

Stress hemmt durch die dahinterstehenden Emotionen das Lernen. Dies ist Fakt für Mensch und Tier. Das Limbische System hemmt den Neocortex und damit die Möglichkeit der kognitiven Fähigkeiten. In kleinen Schritten das Ziel erarbeiten ist mein Vorgehen. Durch die positive Lernarbeit der Halter mit ihren Hunden wird nachweislich die Bindung verbessert, das Vertrauen zueinander gefestigt – man lernt einander zu verstehen.

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